Kindernothilfe Österreich. Kindern Zukunft schenken.

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

2015 haben die Vereinten Nationen (UN) die Agenda 2030 verabschiedet - ein Fahrplan für eine gemeinsame Zukunft, in der niemand Hunger leidet, Menschenrechte respektiert und die Ökosysteme geschützt werden.   Alle 193 Mitgliedstaaten der UNO einigten sich auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (auch Sustainable Development Goals, kurz SDGs, genannt), um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen auf der ganzen Welt anzugehen. 

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Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung im Überblick (Quelle: https://unric.org/de/17ziele)
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Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung im Überblick (Quelle: https://unric.org/de/17ziele)

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Keine Nachhaltigkeitsziele ohne Kinderrechte

Die Nachhaltigen Entwicklungsziele sind für die Kindernothilfe Österreich eng mit den UN-Kinderrechten verknüpft. Beide zielen auf den Schutz und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern weltweit ab. Viele SDGs, wie die Bekämpfung von Armut (Ziel #1), der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung (Ziel # 4) und die Förderung von Gesundheit und Wohlstand (Ziel #3), sind direkt mit den grundlegenden Rechten von Kindern verbunden. Diese in der UN-Kinderrechtskonvention garantierten Kinderrechte umfassen Schutz, Fürsorge und das Recht auf eine gesunde Entwicklung. Ohne eine Sicherstellung dieser Rechte können auch die Ziele der SDGs nicht vollständig erreicht werden.

Eine Zwischenbilanz

Die Weltgemeinschaft ist weit davon entfernt, ihre selbstgesteckten Ziele im Kampf gegen Armut, Hunger und Ungleichheit zu erreichen. Die Zwischenbilanz zeigt, dass wir als Weltgemeinschaft bei lediglich 17% der globalen Entwicklungsziele auf dem richtigen Weg sind, bei etwa der Hälfte der Unterziele gibt es zwar Fortschritte, diese reichen aber nicht, um die SDGs bis 2030 wirklich zu erreichen. Bei mehr als 30% gibt es keine Veränderung, oder es werden sogar Rückschritte im Vergleich zu 2015 verzeichnet.

Speziell die Anzahl der Menschen, die hungern und in extremer Armut leben, steigt weiter an. Mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung hat keinen ausreichenden Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten. Auch die Zerstörung der Umwelt und der für den Menschen lebenswichtigen, natürlichen Lebensgrundlagen schreitet in einem alarmierenden Tempo voran.

(Quelle: UN Bericht 2024, www.un.org/Depts/german/millennium/SDG_2024.pdf)

Der Kindernothilfe-Beitrag zur Zielerreichung

Zwar liegt die Hauptaufgabe der Erreichung der Entwicklungszielen bei den jeweiligen Regierungen der UN-Mitgliedstaaten, aber auch zivilgesellschaftliche Akteure – wie die Kindernothilfe Österreich - sind dazu aufgerufen, sich für die Umsetzung der Ziele einzusetzen. Deshalb sind sie für uns und unsere Partner weltweit ein wichtiger Bezugsrahmen. Gemeinsam leisten wir konkrete Beiträge zur Verwirklichung der Kinderrechte und der Entwicklungsziele: Wir schaffen Räume, in denen Kinder und Jugendliche sich entfalten und ihre Ideen und Anliegen im Umgang mit den Herausforderungen artikulieren und einbringen können.

In unserer weltweiten Arbeit zahlen wir auf viele der SDGs ein: Ziel #1 (Reduzierung von Armut), Ziel #2 (kein Hunger), Ziel #3 (Gesundheit und Wohlergehen), Ziel #4 (hochwertige Bildung), Ziel #5 (Geschlechtergleichheit), Ziel #8 (menschenwürdige Arbeit), Ziel #13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) sowie  Ziel #16 (Frieden, Gerechtigkeit und starken Institutionen). 

Als Kindernothilfe wollen wir auch zukünftig unseren Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen leisten und gleichzeitig deren Umsetzung konstruktiv kritisch verfolgen. Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern weltweit engagieren und insbesondere die Stimmen der Kinder und Jugendlichen in den politischen Diskurs einbringen.


Alle nachhaltigen Entwicklungsziele im Detail und in unserer Arbeit